In einer gewissen Waldgegend war ein Feigenbaum namens Mahasakha (“große Zweige“), darauf wohnte eine Schar Schwäne. Unter diesem Feigenbaum aber erschien ein Schlinggewächs mit Namen Kausakhi („schlechte Zweige“).
„Das Schlinggewächs, welches an diesem Baum heranwächst, ist für uns sehr gefährlich. Mit Hilfe desselben kann einer einmal heraufsteigen und uns umbringen. Schaffet dies Schlinggewächs weg, so lange es noch mit Leichtigkeit zu zerstören ist!“
Sie aber ließen seine Rede unbeachtet und zerstörten das Schlinggewächs nicht. So wuchs denn das Schlinggewächs im Fortgang der Zeit an dem Baum hinauf.
Als die Schwäne nun einst ausgeflogen waren, um sich Futter zu suchen, stieg ein Vogelsteller, das Schlinggewächs als Leiter benutzend, auf den Feigenbaum, legte Fallen in die Nester der Schwäne und kehrte dann nach Hause zurück.
Als aber die Schwäne ihren Ausflug nach Futter vollendet hatten und in der Nacht zurückkehrten, da wurden sie alle in den Schlingen gefangen. Da sprach der alte Schwan:
„Diese unglückliche Gefangenschaft in den Netzen ist uns zugestoßen, weil ihr gehandelt habt, ohne auf meine Rede zu achten. So sind wir nun alle verloren!“